Natur macht froh – auch im Kleinen

Zeit in und mit der Natur kann die Lebensqualität steigern. Durch Naturverbundenheit fühlt man sich wie ein Teil vom großen Ganzen. Sie erdet einen und schenkt einem eine Art Urvertrauen.

Natur beobachten

Man muss nicht unbedingt auf dem Land, nicht einmal ein einem Haus mit Garten wohnen, um sich mit der Natur zu verbinden. Auch mitten in der Großstand und in einem kleinen Umkreis seiner Wohnung kann man anfangen, bewusst auf die Natur zu achten – eine kleine Ecke suchen, in der die Natur sich ihren vielleicht auch noch so spärlichen Weg bahnt und sie einfach im Laufe eines Jahres beobachten. Immer im Wandel: Bäume und Büsche, wie sie knospen, blühen, und Blätter kriegen, Samen bilden und sich schließlich ihre Blätter verfärben und abfallen; Pflanzen, die eine Auffahrt, den Seitenstreifen, oder S-Bahnschienen erobern – wie sie sich je nach Jahreszeit abwechseln, sich die Farben ändern; dann die Vögel, die dort umher hüpfen; die Käfer und Ameisen, die auf dem Boden herum krabbeln; die Spuren im Schnee, die Tiere im Winter hinterlassen.
In einigen Städten gibt es sogar einen (langen) Tag oder ein Wochenende der „Stadtnatur“ mit Infos und Führungen oder „Naturstadtführer“ als Bücher oder Websites, mit denen man die Natur in seiner Heimatstadt finden und erkunden kann.
Die Natur zu beobachten gibt einem das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, wenn vielleicht auch sonst gerade nicht viel im eigenen Leben passiert. Da draußen ist eine ganze Welt im Kleinen, in der es nur so wimmelt, wenn man genau hinschaut.

Tiere und Pflanzen bestimmen

Ganz Ambitionierte können die Pflanzen oder Tiere auch bestimmen. Dafür gibt es inzwischen jede Menge Apps, die das leicht machen. Mich zum Beispiel freut es, zu wissen, was da blüht oder kriecht (Nerd-Alarm?). Vielleicht sind ja auch Heilkräuter oder essbare Pflanzen dabei. Dann kann man sich sein Wissen gleich zunutze machen.

Natur nach Hause holen

Dazu kann man sich auch ein kleines Stückchen Natur nach Hause holen, wie z.B. Pflanzen in Blumenkästen oder Kübeln auf dem Balkon, vor dem Fenster, oder einfach Topfblumen auf der Fensterbank. Das ist ja nichts Neues.
Etwas neuer sind folgende Ideen: „vertikale Gärten“ aus Europaletten oder Hochbeete. Minigärten im Zimmer haben ebenfalls ihren Reiz. Man muss für etwas sorgen, lässt etwas wachsen. Das stimmt positiv. Auch kleine Indoor-Kräuterbeete oder Indoor-Kräuter-Gewächshäuschen mit Tageslichtbestrahlung sind hier eine Idee. Da hat man sogar noch etwas für die Küche davon und sie verbreiten Urlaubsfeeling durch ihren „Mittelmeerduft“.
Wer Tiere anlocken möchte, stellt sich im Winter ein kleines Vogelhäuschen mit Futter und im Sommer eine Vogeltränke auf den Balkon. Inzwischen gibt es auch kleine Insektenhotels/
-häuschen zum Kaufen.